französischer Filmregisseur; Drehbuchautor; Filme u. a.: "La vie de Jésus", "L'Humanité", "Twentynine Palms", "Camille Claudel, 1915", "Die feine Gesellschaft", "Jeannette", "Jeanne", "France", "L'Empire"
* 14. März 1958 Bailleul
Herkunft
Bruno Dumont wurde am 14. März 1958 in Bailleul, einer Kleinstadt in Nordfrankreich, als Sohn eines Arztes geboren.
Ausbildung
D. studierte Philosophie und wurde insbesondere von Heraklit stark inspiriert.
Wirken
Filmische Anfänge und künstlerische Einordnung
Filmische Anfänge und künstlerische EinordnungZunächst als Philosophielehrer tätig, begann D. seine Arbeit als Filmemacher mit Auftrags-, Dokumentar- und Werbefilmen. Mit seinen Spielfilmen etablierte er sich ab Ende der 1990er Jahre als einer der umstrittensten Vertreter des europäischen Autorenkinos. Als sein Markenzeichen galten damals ein Faible für nordfranzösische Landschaften, schockierende Gewalt- und Sexszenen sowie der häufige Einsatz von Laienschauspielern. "Wörter sind meist das debilste Mittel, um etwas auszudrücken. Im Film erreiche ich dasselbe Ziel auf andere Weise", sagte D. in einem Interview und nannte seine Filme "primitives, wildes Kino" (TSP, 11.4.2007). "Wir müssen die Barbarei regelmäßig darstellen, um den Menschen klarzumachen, wo und was die ...